■ Broschüren-Tips: Greenpeace-Studie zum Papier
Recyclingpapier ist weit weniger schädlich als selbstdurchschreibende, blütenweiße Formulare, sowviel ist beinahe jedem klar. Doch wo die Übergänge sind, wo einzelne Papiersorten oder Herstellungsarten ihre Gefahren bergen, diese Informationen bietet Greenpeace. Die Kurzfassung der Studie „Papier – Naturprodukt oder Chemiecocktail?“ wird kostenlos an Interessierte verschickt; allerdings bittet die Umweltschutzorganisation an dieser Stelle um Spenden.
Das Heft informiert kurz und knapp über die Papierproduktion und ihre Folgen, chemische Zusatzstoffe und deren Bedeutung in einem Kreislauf, in dem Altpapier eine zunehmende Rolle spielt. Auch die Forderungen, die Greenpeace aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse aufstellt, sind nachdrücklich formuliert und für Leser der Broschüre nachvollziehbar.
Daß der noch immer hohe Einsatz von Holzschutzmitteln Wirkung auch und gerade auf den Giftstoffanteil im Papier hat, leuchtet ein. Und Greenpeace formuliert in bekannter Deutlichkeit: „Darunter sind auch Substanzen, die sich in der Natur anreichern, das Erbgut verändern oder Krebs erzeugen können. So gesehen ähnelt die Papierwirtschaft dem Abfalleimer der chemischen Industrie.“
Greenpeace, Zweigbüro Berlin, Chausseestraße 131, 10115 Berlin, Telefon 238 57 37.
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