: Kleines Papier-ABC
Bleiche
Zellstoffbleiche wird weltweit überwiegend mit Chlor durchgeführt. Bei der Chlorproduktion und -verwendung entsteht unter anderem Dioxin. In Deutschland dürfen seit 1991 keine Chlorverbindungen in Abwasser und Abluft mehr nachweisbar sein. Daher wurde in deutschen Zellstoff- Fabriken auf chemisch hergestellten Sauerstoff umgestellt.
Blauer Engel
Der Flügelmann ist wenig hilfreich: Er wird auch entfärbtem und gebleichtem Papier verliehen. Vergabekriterium: Papier muß aus 100 % Altpapier und „gebrauchsfähig“ sein.
De-Inking
Entfärbung und Reinigung von Altpapier. Findet durch Absaugen von Schmutzpartikeln statt. Dieses Verfahren ist chemisch unbedenklich, führt jedoch dazu, daß bis zu zwölf Prozent des Altpapiers verloren gehen.
Holzstoffpapier
Wird aus Durchforstungs- und Industrierestholz hergestellt, aber gebleicht.
Recyclingpapier
Besteht vollständig aus Altpapier, ist aber entweder entfärbt oder, wenn es hell ist, sogar entfärbt und gebleicht. Zur Herstellung wird hochwertiges, unbedrucktes Altpapier benötigt.
Umweltschutzpapier
Besteht vollständig aus Altpapier, ist weder entfärbt noch gebleicht: Kaufen!
Zellstoffpapier
Zu 100 Prozent aus Holz und gebleicht. Im Vergleich zu Umweltschutzpapier vierfacher Energieverbrauch, zwanzigfacher Wasserverschmutzungsgrad. kv
Quellen und weitere Infos zu Broschüren auf Seite 43.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen