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Todeskandidat verhindert durch Essen seine Hinrichtung

Ein Häftling im Gefängnis Walla Walla im US-Staat Washington ißt sich seit 1981 buchstäblich zu Tode, um nicht hingerichtet zu werden. Der 200 Kilo schwere Mann hatte bei einem Banküberfall zwei Frauen getötet und wurde zum Tod durch den Strick verurteilt. Er kann aber nicht hingerichtet werden, weil er wegen seines Gewichtes vom Strick praktisch geköpft werden könnte, was die Verfassung der USA nicht zuläßt. „Er könnte einer Abmagerungskur unterzogen werden, um zu seinem Normalgewicht zurückzukommen, aber er hatte niemals zuvor Normalgewicht“, so der Anwalt. Sein Mandant könnte „laufen, wenn er wollte, aber er will eben nicht.“ Nach den Bestimmungen für die Häftlinge erhält er täglich bis zu 2.700 Kilokalorien. Zusätzlich kann er jedoch am Tag 2.000 Kilokalorien durch Süßigkeiten aus dem Gefängniskiosk zu sich nehmen. Pro Woche darf für 100 Dollar dort eingekauft werden. Foto: Reuter

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