■ Was wird Kim junior wohl wollen?: USA und Nordkorea: Neue Atomgespräche
Genf/Seoul (AFP/taz) – Vier Wochen nach dem Tod des nordkoreanischen Präsidenten Kim Il Sung haben die USA und Nordkorea gestern in Genf ihre Verhandlungen über das umstrittene Atomprogramm Pjöngjangs wiederaufgenommen. Sofort ging das Geplänkel wieder los: Falls bei den Genfer Treffen die Atomanlagen Nordkoreas – in denen möglicherweise Atomwaffen produziert werden – in den Vordergrund gerückt werden sollten, könnte sich der Konferenzsaal „in einen Ort der Konfrontation verwandeln“, so der Sprecher des Außenministeriums in Pjöngjang nach amtlichen Angaben. Der Norden nimmt es Südkorea auch übel, daß es eine Delegation nach Genf geschickt hat, um mit der US-Delegation in dieser Frage in engem Kontakt zu bleiben. Von dem Verhalten der nordkoreanischen Delegation erhoffen sich die US-Vertreter auch Aufschlüsse darüber, ob die Machtübernahme durch Kim Jong Il zu einem politischen Kurswechsel führt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen