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Keine Einigung über Castor-Transport

■ ExpertInnen-Gespräch zu geplantem Atommüll-Transport

Hannover ExpertInnen vom TÜV Hannover/Sachsen-Anhalt, TÜV Südwest und des Bundesamtes für Materialforschung haben sich gestern im niedersächsischen Umweltministerium zu dem umstrittenen Transport von Atommüll aus dem AKW Philippsburg ins Zwischenlager Gorleben geäußert. Die Ergebnisse des Gesprächs sollen heute vorgestellt werden. Umweltministerin Monika Griefahn wollte noch offene sicherheitstechnische Fragen erörtern.

Ministeriumssprecherin Eva-Maria Rexing sagte, daß vor allem der Beladevorgang des Castor-Behälters bewertet worden sei.

Bundesumweltminister Klaus Töpfer hatte Griefahn eine Frist gestellt. Bis vergangenen Mittwoch hätte sie die Prüfung der Unterlagen für den Castor-Transport abschließen und einen Bescheid vorlegen sollen. Wegen des Fachgesprächs ist das Ultimatum bis zum kommenden Mittwoch verlängert. Niedersachsen lehnt den Transport des hochradioaktiven Mülls als unnötig und risikoreich ab.

Jürgen Trittin, Bündnis 90/Die Grünen, will von der Landesregierung wissen, ob das Gorlebener Zwischenlagers hitzetauglich ist. Das Lager sei für eine Mitteltemperatur von 26 bis 28 Grad vorgesehen. In den vergangenen Wochen seien diese Werte um gut vier Grad überschritten worden. dpa

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