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Schröder trifft Töpfer

■ Gespräch über TÜV-Gutachten wegen Castor-Deckeln

Hannover Im Streit zwischen Niedersachsen und dem Bund über den vorerst verschobenen Transport abgebrannter Brennelemente aus dem süddeutschen Atommeiler Philippsburg in das Zwischenlager Gorleben deutet sich Bewegung an. Niedersachsens Regierungschef Gerhard Schröder (SPD) trifft sich am Freitag mit Umweltminister Klaus Töpfer (CDU). Unterdessen ist auch der von Töpfer in Hannover angeforderte Bericht über ein TÜV-Gutachten zum umstrittenen Atomtransport in Castor-Behältern in Bonn eingetroffen.

Verärgerung hatte in Bonn zunächst ausgelöst, daß der niedersächsische Umwelt-Staatssekretär Dietmar Schulz bereits am Dienstag über Einzelheiten des TÜV-Gutachtens vor der Presse berichtet hatte, ohne mindestens zeitgleich den Bund zu informieren. Das Bundesumweltministerium hatte über die Sicherheitsbedenken, die laut Schulz vom TÜV Südwest zu den Castor-Behältern geäußert wurden, nur über die Medien erfahren.

Die für den Atommülltransport zuständige Gesellschaft für Nuklear-Service (GNS) räumte jetzt zwar ein, daß wegen unvorhergesehener Schwierigkeiten beim Beladen des Behälters in Philippsburg Verbesserungen durchzuführen seien. Ein Sicherheitsrisiko sei der Behälter allerdings nicht. dpa

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