piwik no script img

Skandal: Bobbys wollen Führerschein mit Foto

Das Regierungsvorhaben, Führerscheine in Zukunft mit Fotos auszustatten, hat in Großbritannien zu Protesten von Bürgerrechtsgruppen geführt. Die Verfechter der individuellen Bürgerfreiheiten äußerten Befürchtungen, dies könnte der erste Schritt zu einem nationalen Personalausweis und damit zur Überwachung des Privatlebens sein. „Ein neuer Führerschein ist längst überfällig“, meint dagegen Verkehrsminister Brian Mawhinney. Der Minister will bis 1996 das neue System einführen. Die Bürgerrechtsvereinigung „Liberty“ erklärte, die im Computer gespeicherten Daten könnten von der Polizei zur Diskriminierung von Minderheiten mißbraucht werden. Großbritannien ist das einzige Land in Europa, in dem der Führerschein kein Foto enthält. Der Fahrer ist auch nicht verpflichtet, das aus acht Blättern bestehende Dokument bei sich zu tragen, wenn er im Wagen unterwegs ist.Foto: Fabrizio Bensch

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen