: ZASt Blankenburg: Gespräch vereinbart
Die Bezirksregierung Weser-Ems hat mit den hungerstreikenden Flüchtlingen in der Zentralen Annahmestelle (ZASt) Blankenburg für Montag ein Gespräch vereinbart. Der Hungerstreik dauert indessen an. Ein Iraner, der gemeinsam mit rund 40 anderen Flüchtlingen seit vergangenem Montag die Nahrungsaufnahme verweigert, mußte den Hungerstreik abbrechen und wurde auf ärztlichen Rat in einem Oldenburger Krankenhaus untergebracht. In der ZASt Blankenburg bleiben mittlerweile verstärkt AsylbewerberInnen von der zentralen Essensausgabe fern, um ihre Solidarität mit den Hungerstreikenden zu zeigen.
Der niedersächsische Grüne Jürgen Trittin kritisiert die Praxis der niedersächsischen Bezirksregierungen, Flüchtlinge länger als die gesetzlich vorgeschriebenen drei Monate in ZASten unterzubringen. Die von den Bezirksregierungen behauptete Kostenersparnis sei „fadenscheinig“. Es stünden nicht nur ZASten leer, sondern auch kleine Flüchtlingswohnheime, die das Land ebenfalls bezahle. abi
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