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Am 1. September eröffnet das Neue Theater am Holstenwall mit der deutschen Erstaufführung von Neil Simons Stück Ein ungleiches Paar und einem neuen Chef. Der bekannte Schauspieler Horst Kuska hat das Neue Theater von den Vorgängern Hardy Homann und Frank Gräsel übernommen, die im September das Delphi in den Räumen des ehemaligen Trinity eröffnen. Als Partner von Helga Feddersen hatte Kuska das Haus 1983 miteröffnet. 1986 verließ er das schlingernde Schiff, um es jetzt selbst zu übernehmen, nachdem Homann und Gräsel es mit Musicals auf Erfolgskurs gebracht haben. Allerdings will Kuska ein völlig anderes Programm machen. Gepflegtes Boulevardtheater im Stil der „Komödie Winterhuder Fährhaus“ wird es deswegen in Kürze dort geben. Drei bis vier Produktionen pro Saison mit jeweils wechselnden prominenten Darstellern als Kassenmagneten sind geplant. „Für diese Art von Theater, das heißt Unterhaltungstheater mit prominenter Besetzung, besteht ein Bedarf“, meint Kuska. „Sie glauben gar nicht, wie toll es manche Leute finden, Heide Keller aus dem ,Traumschiff' live auf der Bühne zu erleben.“ Kuska selbst ist vielen Fernsehzuschauern bekannt, etwa aus Schimanskis „Tatort“, „Ehen vor Gericht“ und als Anwalt Dr. Kirch aus der „Lindenstraße“.

Das ganze Theater hat nur drei Angestellte, denn Kuska, der auch selber auf der Bühne stehen wird, erhält keine Subventionen. In Simons Ungleichem Paar steht Kuskas „Lindenstraßen“-Partnerin Ute Mora, Fernsehzuschauern als Berta Griese bekannt, auf der Bühne. Sie spielt eine der beiden Frauen, die in einer Wohnung zusammenleben und sich auf die Nerven gehen, Ihre Partnerin ist „Traumschiff“-Stewardeß Heide Keller. Regie führt Karin Hercher. Die musikalische Farce Maria und Elisabeth hat am 6. Januar Premiere, mit von der Partie sind Kathrin Ackermann, Hannelore Gray und Walter von Hauff.

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