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Biotechnik hilft nicht gegen den Welthunger

■ Worldwatch-Institute warnt vor weltweitem Kampf um Nahrungsmittel

Washington (dpa) – Unter dem Titel „Full House“ hat das Worldwatch-Institute in Washington eine neue Studie für die Weltbevölkerungskonferenz vorgelegt, die am 5. September in Kairo beginnt. Der Titel ist wörtlich zu nehmen: Falls die Bevölkerungszahl weiterhin so dramatisch zunehme wie bisher, stellt das Intitut fest, werde es in Afrika, dem indischen Subkontinent und in China in den nächsten 40 Jahren zu einer massiven Nahrungsmittelknappheit kommen. Der Pro-Kopf-Anteil an der weltweiten Getreideproduktion werde zurückgehen, die Lebensmittelerzeugung werde mit dem globalen Wachstum der Bevölkerung nicht mehr mithalten.

Nicht nur die Getreideproduktion, auch der für viele Länder überlebenswichtige Fischfang könne nicht mehr in demselben Maß gesteigert werden wie in den letzten Jahrzehnten. Auch zusätzlicher Einsatz von Düngemitteln helfe nicht weiter, da die Chemikalien immer teurer würden und außerdem umweltpolitisch bedenklich seien. Auch die Biotechnologie biete keine Aussichten auf dramatische Ertragssteigerungen.

Weltweit werde sich daher der Kampf um die immer knapperen Nahrungsmittel zuspitzen. Immer mehr Staaten, darunter vor allem die Entwicklungsländer, seien gezwungen, Lebensmittel einzuführen, die eben deswegen immer teurer würden.

Als Lösung empfiehlt das Worldwatch-Institute „Wege zur Begrenzung der Bevölkerung“. Frauen sollten bessere Bildungschancen erhalten und die „notwendigen Mittel“ bekommen, um die Zahl ihrer Kinder zu vermindern.

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