piwik no script img

Aktion gegen Ozon

■ Hamburger Straße wird blockiert

Am Freitag sollten die BehördenmitarbeiterInnen der Hamburger Straße ihre Benzinkutschen tunlichst zuhause lassen: Die Kreuzung an der U-Bahn-Mundsburg Ecke Wartenau wurde nämlich just von Umweltschützern auserkoren, um gegen den Sommersmog durch das Atemgift Ozon zu protestieren. Beginn der Aktion: Punkt 8.30 Uhr, wenn die Arbeit beginnt.

„Wir haben diese Straße gewählt, weil hier U-Bahn und Bus offensichtlich als Alternative zur Verfügung stehen“, sagt Wolfgang Neugreve vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), dem Verband, der die geplante Aktion Ozon bundesweit koordiniert. In insgesamt zwölf Städten, darunter Berlin, Göttingen, Frankfurt, Ludwigsburg, Freiburg, Pforzheim und Konstanz, sind für den frühen Freitag morgen öffentliche Kundgebungen geplant. Ziel der Aktion ist es, die Bundesregierung zu einer bundesweiten Ozonverordnung zu bewegen.

Ach ja: der BUND bittet möglichst viele Hamburger, bei der Aktion mitzumachen. Vielleicht sind ja auch Behördenmenschen aus der Hamburger Straße dabei. Da die Kundgebung angemeldet ist, wäre das Engagement der BeamtInnen für bessere Luft auch legal. kaj

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen