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Vor 50 Jahren brannte der Bremer Westen

Der britische Bombenangriff auf den Bremer Westen in der Nacht vom 18. auf den 19. August 1944 war der schlimmste Angriff auf Bremen überhaupt; er kostete über 1.000 Menschen das Leben, es gab 700 Verletzte, 50.000 wurden obdachlos. Von der Elisabethstraße bis zum Doventor, von der Waller Heerstraße bis zum Hafen lag das Gebiet in Schutt und Asche. Der „Arbeitskreis Stadtteilgeschichte“ im Waller Kulturzentrum Brodelpott hat zum 50. Jahrestag des Angriffs im Viertel geforscht, alte Fotos gesammelt, Zeitzeugen befragt. Herausgekommen ist eine umfassende Dokumentation der Schreckensnacht. Aus Archivmaterial und aus einem Gespräch mit einer alten Dame, die just an jenem Tag heiratete, hat die taz diese Seite zusammengestellt. Dabei geht es weniger um historische Wahrheit; es geht um die Mühen der Verarbeitung, die sich mal eine erschreckend drastische oder fast unterkühlt-lakonische, mal eine geradezu lyrische Sprache wählt.

Burkhard Straßmann

TERMINE:

Donnerstag, 18.8., 17 Uhr, Wilhadi-Gemeindehaus Steffensweg: Ausstellungseröffnung „Als der Bremer Westen brannte“mit Augenzeugenbericht; 18.30 Uhr ökumenischer Gottesdienst m.e. Beitrag von Bgm. Wedemeier

23.56 Uhr, St. Marien Kirche, Steffensweg: Gedenkandacht (20 min)

24. August bis 17. Sept.: Ausstellung „Als der Bremer Westen brannte“ in 22 Waller Geschäften

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