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Aufschwung weltweit

■ Optimistische Prognose des HWWA-Wirtschaftsforschungsintituts

Hamburg (dpa) – Entwarnung aus Hamburg: Die Weltwirtschaft wird nach Einschätzung des HWWA-Instituts für Wirtschaftsforschung in diesem und im nächsten Jahr ein stabiles Wachstum erreichen. Das reale Inlandsprodukt der Industrieländer werde 1994 um 2,5 Prozent und 1995 um drei Prozent zunehmen, heißt es in der jüngsten Konjunkturanalyse des Instituts. Dabei dürfte sich die Konjunktur in den USA leicht abschwächen, während der Aufschwung in Westeuropa und Japan an Fahrt gewinne. Die Wirtschafts- und die Geldpolitik in Westeuropa werde die Auftriebskräfte weiter unterstützen, so daß vor allem der Wohnungsbau und die gewerblichen Investitionen merklich zunehmen werden. Bereits im ersten Halbjahr dieses Jahres habe die Belebung der Weltkonjunktur erhebliche Fortschritte gemacht, heißt es. Ursache seien unter anderem die Zinssenkungen zunächst in den USA, dann in Japan und in Westeuropa. „Vertrauensstärkend“ wirkten außerdem „die beachtlichen Erfolge bei der Kosten- und Preisstabilisierung“, In der übrigen Welt dominierten unverändert die expansiven Kräfte. Vor allem hielt das kräftige Wirtschaftswachstum in vielen Entwicklungsländern an, in denen ein exportgetragener Industrialisierungsprozeß in Gang gekommen sei. Auch in den mitteleuropäischen Reformländern nahm die Produktion nicht mehr ab, sondern stieg verschiedentlich wieder an. Dagegen setzte sich die Talfahrt in Rußland und den anderen GUS-Ländern ungebrochen fort.

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