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Betr.: "Nachtjournal" von Friedrich Küppersbusch

Seit der weißhaarige Heiner Bremer täglich auf RTL sein „Nachtjournal“ ausbreitet, wissen wir, was eine „Nachtschiene“ ist. Auf eben einer solchen will jetzt auch die ARD fahren, weil sie auf RTL so gut ankommt, und hat sich dafür das krasse Gegenstück zu dem ehemaligen Pressesprecher des Springer-Verlages ausgeguckt: Friedrich Küppersbusch (33) ist eine glatte TV-Generation jünger, schräg und ironisch. Aber mit seinem Magazin „ZAK“ eben auch ein Senkrechtstarter. Einfach genial, wie er am letzten Sonntag seinen Studiogast Rudolf Scharping hereinlegte. Erst las er ihm Pressestimmen über den Kanzlerkandidaten vor: von „hinterwäldlerisch“ bis „provinziell“.

Scharping war sichtlich verunsichert, aber gut vorbereitet: „Alles Klischees“, retournierte er routiniert, stand aber bei Küppersbuschs Passierschlag prompt in der falschen Ecke: Die Zitate stammten von 1976 und waren auf Kanzlerkandidat Helmut Kohl gemünzt. Foto: WDR

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