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Ex-Geliebte mit Beil erschlagen

■ Polizei: „Keine Anzeichen“ für eine psychische Erkrankung

Weil seine Freundin sich von ihm trennen wollte, ist am Dienstag abend in Lohbrügge ein 31jähriger Mann Amok gelaufen und hat die 43jährige Frau mit einem Beil erschlagen. Gestern wurde er dem Haftrichter vorgeführt, da es für eine psychische Erkrankung laut Polizeisprecher Hartmut Kapp „keine Anzeichen“ gibt.

Nach Ermittlungen der Polizei war es gegen 18.30 Uhr in der Wohnung der Frau zum Streit über die Trennung gekommen. Kapp: „Sie wollte wohl nicht mehr mit ihm zusammen sein.“ Der 31jährige griff zu einem Beil, das die Frau zum Holzhacken neben ihrer Werkzeugkiste aufbewahrte und schlug mehrmals auf den Kopf- und Halsbereich der Hilflosen ein. Die 43jährige starb noch am Tatort.

Augenzeugen der blutigen Tat wurden die 17jährige Tochter und der 15jährige Sohn. Als die 17jährige ins Treppenhaus rannte, um Hilfe zu holen, warf der Gewalttäter das Beil nach ihr, verfehlte sie aber glücklicherweise. Da die Wohnung zwischenzeitlich vom Sohn verriegelt worden war, trat der 31jährige die Tür ein, wodurch der junge Mann am Kopf verletzt wurde.

Die Flucht des Amokläufers konnte nach 400 Metern von einer Funkstreife beendet werden. kva

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