: Blechbüchsenarmee, roll, roll
Deutsche Autos sind wieder in. Von Januar bis Ende Juli wurden neun Prozent mehr Fahrzeuge exportiert als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Aber für die Leute an den Bändern bedeutet das keine Entwarnung. Um die Kosten zu senken, sollen weitere Kündigungen verschickt werden, sagte gestern die Verbandsvorsitzende der deutschen Autoindustrie Erika Emmerich.
Weltweit erholt sich die Autoindustrie nach vierjähriger Rezession. In Deutschland sind nach einem schweren Einbruch im vergangenen Jahr von Januar bis Juli 2,54 Millionen Fahrzeuge mehr hergestellt worden als im ersten Halbjahr 1993. Zwar mußten die Angestellten in den deutschen Kfz-Zulassungsstellen bisher noch nicht schneller arbeiten. Bei den Händlern aber gehen inzwischen deutlich mehr Aufträge ein, so daß sich bald auch in den Amtsstuben mehr Neuwagenkäufer melden dürften. Vor allem VW Golf und Opel Astra gelten als Renner.
Etwa jedes dritte neu angeschaffte Auto stammt von einem ausländischen Hersteller. Emmerich ist aber optimistisch, daß die deutschen Firmen ihren Konkurrenten wieder Marktanteile abluchsen können. Insgesamt sei ihre Klientel zuversichtlich, wenn es an die Zukunft denke. Foto: Achim Werner/Bilder wie Worte
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen