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Warnung an Ausländer

■ Ägyptens Islamisten gegen Konferenz

Kaito (AFP) – Nach mehreren Wochen relativer Ruhe droht Ägypten eine neue Serie von Anschlägen. Die radikale Untergrundbewegung Dschamaa Islamija kündigte am Samstag Anschläge auf die ausländischen Teilnehmer der UN-Bevölkerungskonferenz an, die am 5. September in Kairo beginnen soll. Wenn sie ihr Leben „retten“ wollten, sollten Ausländer nicht nach Ägypten kommen, hieß es in einer Erklärung. Die Konferenz werde „von allen Teilen des ägyptischen Volkes“ abgelehnt.

Die ägyptische Regierung war in den letzten Tagen wegen der Konferenz heftig kritisiert worden. Vor allem islamistische Gruppierungen befürchten, daß sie auf der Konferenz Werte propagieren wird, die dem islamischen Recht widersprechen. Das Verwaltungsgericht in Kairo muß morgen über einen Einspruch von Islamisten entscheiden, die die Konferenz als verfassungswidrig bezeichnen.

Zugleich bekannte sich die Dschamaa Islamija zu dem Anschlag vom Freitag, bei dem ein 13jähriger spanischer Junge erschossen worden war. Bei Zusammenstößen zwischen der Polizei und Islamisten wurden in Oberägypten sechs Menschen getötet.

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