: Galerienspiegel
Das Multiple zählt – neben Grafiken, Buchobjekten, Videos und anderen Produkten der Multiplikation – zu den bekanntesten und wohl verbreitetsten Gattungen der Gegenwartskunst. Spätestens seit Beginn der 60er Jahre werden Multiples von zahlreichen Künstlern produziert. Als Sonderform hatte es sich bereits in den frühen Readymades von Marcel Duchamp angekündigt. Die Auflagenobjekte brechen mit der Suprematie des Unikates und dessen Aura und tragen folglich zur Demokratisierung der Kunst bei. Deichtorhallen-Chef Zdenek Felix behandelt mit der Ausstellung Das Jahrhundert des Multiple – Von Duchamp bis zur Gegenwart die Geschichte dieser vervielfältigten dreidimensionalen Auflagenobjekte, die zugleich auch eine Geschichte der Emanzipation von der Idee des Originals war.
Nördliche Deichtorhalle, ab 2. September bis 31. Oktober
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen