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„Nichts zu verhandeln“

■ Lemwerder: Dasa will entlassen

Die Deutsche Aerospace (Dasa/München) bereitet die ersten Kündigungen für Mitarbeiter des Flugzeugwartungswerkes ASC Lemwerder vor. „Zu verhandeln ist nichts mehr“, sagte Unternehmenssprecher Christian Poppe vor einem Treffen zwischen Vertretern des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums und der Dasa über die Übernahme des Werkes. „Wenn die Landesregierung die bislang mit der Dasa ausgehandelten Übernahmebedingungen nicht akzeptiert, werden wir unser Schließungskonzept durchsetzen“, betonte Poppe.

Kernpunkt der Auseinandersetzungen zwischen der Dasa und Niedersachsen ist die Akquisition von Umrüstungsaufträgen. Dabei werden Passagiermaschinen in Frachtmaschinen umgebaut. Nach Ansicht des Unternehmenssprechers muß Niedersachsen darauf verzichten, Aufträge aus einem bestehenden Vertrag zwischen der Dasa und dem amerikanischen Luftfrachtunternehmen Federal Express akquirieren zu wollen. Bislang sind in diesem Rahmenvertrag zwei von zwölf Maschinen in Lemwerder umgerüstet worden.

Von zwei weiteren Auftragspäckchen über je zehn Maschinen habe die Dasa bereits jeweils zwei Flugzeuge verbindlich an das Werk in Lemwerder vergeben. Weitere Aufträge aus den Optionen des Rahmenvertrages werde die Dasa nicht abgeben, erklärte Poppe, weil die Aufträge der Federal Express die Grundlage für die Kapazitätsauslastung des Dasa-Werkes in Hamburg-Finkenwerder bilde.

Das Wirtschaftsministerium in Niedersachsen wollte vor den Verhandlungen, die am Dienstag nachmittag an einem geheimgehaltenen Ort geführt werden, keine Stellungnahme abgeben. Allerdings werde mit einem abschließenden Ergebnis gerechnet. „Das Land ist kompromißbereit“, erklärte eine Sprecherin. dpa

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