: Mehr Radparkplätze
■ Finanzierungsfrage ist endlich geklärt
Sie drohte, ein totaler Flop zu werden: Die Fahrradständer-Initiative des Bauressorts. Privatleute sollten sich vor ihrer Haustür auf der Straße einen eigenen Fahrradparkplatz einrichten können – gefördert mit öffentlichen Mitteln. Doch nach einer Flut von Interessensbekundungen gingen die Anträge nur tröpfchenweise ein – denn, so stellte sich heraus, lediglich das Aufstellen und Ausweisen der Ständer übernahm die Stadt, rund 500 Mark mußten die RadparkerInnen für den Ständer selber aufbringen. Und da sich das gute Stück auf öffentlichem Grund befindet, gibt es für die, die das Geld bezahlen, noch lange keine Parkplatzgarantie: alle dürfen den Ständer mitbenutzen.
Da ketteten die meisten InteressentInnen ihr Rad doch lieber am nächstgelegenen Verkehrsschild an: Nur fünf Anträge gingen in der letzten Zeit ein. Auf dem Stadtamt, erzählt eine Antragstellerin, stöhnte man dennoch „über die Antragsflut“ und erzählte dann den letzten MohikanerInnen, die sich selbst durch diese Kosten nicht abschrecken ließen, folgendes: Nichts geht mehr, es ist kein Geld mehr da, Feierabend. War ein Flop heimlich, still und leise begraben worden?
Lediglich eine vorübergehende Finanzierungsunsicherheit soll es wohl gegeben haben, sagt nun der Sprecher des Bauressorts: der Etat des Stadtamtes, das bislang rund 3.000 Mark für die Ausschilderung der Radparkplätze ausgegeben hat, stand nicht mehr zur Verfügung. Nun hat die für Verkehr zuständige Baudeputation weitere 15.000 Mark „zur Förderung des Radverkehrs“ zur Verfügung gestellt – die Anträge können beim Stadtamt wieder gestellt werden. Mittlerweile sollen nach Auskunft des Ressorts rund 30 eingegangen sein.
skai
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