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Luisa lebt

■ Vermißtes Mädchen gestern gefunden / Vermutlich Opfer eines Sexualverbrechens

Die seit Mittwoch abend vermißte neunjährige Luisa T. aus Hamburg-Ohlstedt ist gestern vormittag lebend aufgefunden worden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurde sie Opfer eines Sexualverbrechens. Ein Radfahrer entdeckte die Schülerin im Forst Grabau bei Sülfeld im Kreis Segeberg, etwa 16 Kilometer von ihrem Wohnort entfernt. Das Mädchen wurde zunächst in eine Klinik gebracht, konnte aber nach kurzer Behandlung nach Hause zu seinen Eltern.

Nach dem bisherigen Ermittlungsstand wurde die Neunjährige am Mittwoch gegen 19.00 Uhr in der Nähe des U-Bahnhofs Ohlstedt von einem 30- bis 40jährigen Mann angesprochen. Mit vorgehaltenem Messer habe er die Schülerin gezwungen, in sein Auto – möglicherweise ein gelber Mercedes – zu steigen. Anschließend habe er ihr die Augen verbunden und sei an einen noch unbekannten Ort – vermutlich zu einem „Reihenhaus mit rotem Klinker und einer Zuwegung aus Gehwegplatten“ – gefahren.

Über die weiteren Vorfälle konnte die Polizei noch keine Angaben machen, da die Befragung des Kindes abgebrochen werden mußte. Erste medizinische Untersuchungen deuteten auf ein Sexualdelikt hin; Verletzungen habe die Neunjährige aber nur an den Händen gehabt, da der Täter sie gefesselt habe. Es soll sich um einen 30- bis 40jährigen Mann mit einer auffälligen Stelle – möglicherweise eine Beule – am Hinterkopf handeln.

Rund 250 Polizisten hatten in den vergangenen Tagen mit Hunden erfolglos nach dem Kind gesucht. Wem ein gelber Mercedes mit einem Mann, auf den die Beschreibung zutreffen könnte, am Bahnhof Ohlstedt oder in der Nähe von Sülfeld gesehen hat, möge sich an die Kripo wenden: Telefon 040 / 283 88 47. dpa

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