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Das Dach ist futsch

Vertrackt. Da hat man etwas liebgewonnen, will es vor dem Abriß schützen, kann das nicht verhindern – und muß auch noch bezahlen. So geschehen dem Hamburger Sportverein, dessen traditionsreicherRothenbaumsportplatzgestern endgültig die Abrißglocken läuten hörte. Daß derHSVfür das Gebimmel auch noch 60.000 Mark berappen muß, ist ärgerlich, aber nebensächlich. Viel schlimmer ist dagegen, daß ein Verein von Welt, wie es der HSV war und wieder werden möchte, nicht in der Lage ist, diesen ,heiligen Rasen' zu erhalten. Nicht nur, daß die eigenen Amateure ihre Heimat verlieren, daß keine Alternative mehr zum Volksparkstadion besteht, vielmehr muß es den legendären Salmi-Kickern wie ein Stoß vor den Kopf vorkommen. Man kann sich vorstellen, wie sich Uwe und Vadder Seeler oder die Gebrüder Dörfel fühlen, angesichts der Tatsache, daß die Stätte ihrer schönsten sportlichen Stunden Wohnungen weichen soll.

Foto: Kay Lentzsch

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