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Mörder ausgebrochen

■ Vier Männer aus Nervenklinik entkommen / Einer von Polizei gefaßt

Aus der Berliner Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik sind drei Mörder und ein Rechtsradikaler ausgebrochen. Einer der Männer konnte gestern wieder gefaßt werden, teilte die Polizei mit. Die Ausbrecher hatten ein Loch in die Außenmauer der Klinik gebohrt und waren am Mittwoch geflüchtet. Als Werkzeug benutzten sie die Armaturenteile eines Waschbeckens, sagte der Staatssekretär der zuständigen Gesundheitsverwaltung, Detlef Orwat (CDU).

Unter den drei Flüchtigen befindet sich ein 23jähriger, der im Januar seinen Stiefvater mit einem Samuraischwert zerstückelt hatte, sagte Orwat. Der Kopf des 83jährigen Opfers war später in einem Gewässer entdeckt geworfen. Der zweite Ausbrecher war auch wegen eines Mordes verurteilt worden und galt als Serieneinbrecher. Der dritte Flüchtige sei ein aggressiver Drogenabhängiger, der sich selbst als Rechtsradikalen bezeichne.

Gefaßt werden konnte ein Mann, der wegen der Ermordung von zwei junge Frauen Anfang der 80er Jahre verurteilt worden war. Er wurde in einer Wohnung in Mariendorf festgenommen. Der Ausbruch der vier Männer war von der Polizei zunächst nicht bekannt gegeben worden, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. dpa

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