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Zu wenig Geld

■ Fehlendes Geld und fehlende Anerkennung für Pflegeeltern kritisiert

Pflegeeltern-Organisationen und Vertreter von Jugendämtern haben zum Auftakt einer internationalen Tagung gestern in Berlin mangelnde finanzielle Unterstützung und fehlende soziale Anerkennung für Pflegeeltern kritisiert. Maria Wennersheide, Vorsitzende des Bundesverbandes der Pflege- und Adoptiveltern, forderte 600 Mark Erziehungsgeld monatlich zusätzlich zum Unterhaltsgeld von 690 bis 970 Mark pro Pflegekind. Das Erziehungsgeld betrage derzeit nur zwischen 80 und 350 Mark.

Weitere Themen der von 750 Teilnehmern aus 35 Ländern besuchten Veranstaltung sind nach Angaben des Präsidenten der Internationalen Fürsorge-Organisation IFCO, John Meston aus Kanada, die unzureichende Unterstützung der Pflegeeltern bei der Erziehung ihrer oft schwierigen Pflegekinder und die oft mangelhafte Zusammenarbeit mit den Jugendbehörden.

In Deutschland leben laut Jugendhilfestatistik 64.330 Kinder in Heimen und 43.950 in Pflegefamilien. Die durchschnittlichen jährlichen Unterbringungskosten betragen nach Angaben des Paritätischen Wohlfahrtverbandes in Berlin 16.000 Mark pro Pflegekind und 66.000 Mark pro Heimkind. Im Schnitt bleibe ein Kind sieben Jahre bei den „Ersatzeltern“. dpa

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