: Rollern in der Eislaufhalle
„Einen dreifachen Rittberger darf man beim Rollschuhtanz nicht erwarten“, sagt Rolf Schade vom Europäischen Rollsportverband. Dazu seien die Schuhe mit ihren zwei bis drei Kilogramm Gewicht einfach zu schwer. "Aber sonst kann man viel interessantere Sachen damit machen, als auf Schlittschuhen“, sagt Gaby Otten, Deutsche Meisterin seit 1991, „zum Beispiel Pirouetten auf zwei Rollen fahren“. Na denn: Wer das sehen möchte, muß in diesen Tagen zur Europäischen Meisterschaft im Rollkunstlaufen und Rolltanzen in die Eislaufhalle gehen.
Rollschuhlaufen als Leistungssport ist in Italien, Spanien und Frankreich wesentlich populärer als bei uns. Trotzdem gibt es in Deutschland immerhin 250 Vereine mit 16.000 Mitgliedern. Und im Land Bremen rollern immerhin 120 aktive LeistungssportlerInnen über den Spannbeton. Der kleinste Rollsportverband Deutschlands hatte sich für die Meisterschaftsaustragung beworben, weil die Eislaufhalle so geeignet sei, wie die Herren Verbands-Präsidenten betonen, und weil die Sparkasse ihnen als Sponsor den Rücken stärkt. Trotzdem ist Rolf Schade sauer auf Bremer Politiker, weil sie keine Gelder aus Brüssel akquiriert haben.
Glanz und Glitter versprechen die Eröffnungsfeier am Donnerstag abend, und auch das Schaulaufen am Sonntag, 18.9. um 17.00 Uhr. vivA
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