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Sturm und Drang

■ Dirk Reimers: Die graue Eminenz der Polizei

Dirk Reimers gilt als die graue Eminenz im Apparat. Reimers wurde 1987 Hamburgs Polizeipräsident. Kaum im Amt, blies er während der sogenannten „Pollerkrise“ (Verbarrikadierung der Häuser) zum Sturm auf die Hafenstraße. Erst auf Intervention des damaligen Bürgermeisters Klaus von Doh–nanyi wurde die Aktion gestoppt.

Reimers war es auch, der als Polizeipräsident - und später als Staatsrat - immer wieder Übergriffe auf Journalisten bagatellisierte und die eingesetzten Beamten deckte. Um kritische Polizeiberichterstattung in den Medien zu verhindern, scheute Reimers sich nicht, in den Chefredaktionen persönlich vorstellig zu werden.

Während seiner Amtszeit als Polizeipräsident (bis 1991) gelangten die ersten Berichte über ausländerfeindliche Tendenzen im Einsatzzug Mitte sowie am Revier Kirchenallee an die Öffentlichkeit. In einer taz-Serie im Sommer 1990 packte das Ex-Mitglied des Einsatzzugs Mitte Andreas Schellen aus und schilderte unter anderem Details über den puren Rassismus innerhalb dieses Trupps (siehe Seite 23).

Für den Polizeipräsidenten Dirk Reimers war das damals keiner Reaktion würdig. Kai von Appen

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