piwik no script img

Die Gefahr der Volksgesundheit

■ betr.: „Marihuana – die verbotene Medizin“, taz vom 3. 9. 1994

Möchte zu dieser „Gefahr“ der Volksgesundheit mal fragen, wer wohl die größere Gefahr für die Volksgesundheit darstellt. Dieses heilige Kraut oder die sogenannten Prohibitionseiferer, die verantwortungslosen Politiker, die mit Strafverfolgung und repressiven Methoden die Jugend in Kriminalität und soziales Elend treiben.

„Gäbe es doch eine Statistik der durch die ,Gerechtigkeit‘ erzeugten Übeltaten! Die Summe moralischen und materiellen Schadens, der einem Volk durch seine ,Verbrecher‘ zugefügt wird, ist nichts neben der Summe moralischen und materiellen Schadens, den seine Politiker und Richter bewirken.“ Doch solange die Großverseucher (Pharmazie) mit ihrer Lobby Politiker manipulieren und die öffentliche Meinung mit entsprechender Propaganda gefüttert wird, wird sich auch daran kaum etwas ändern und werden so weiterhin dieser Heuchelei Tausende junger Seelen geopfert.

Den Erfahrungen des Anthropologen in dem Bericht Chemotherapie – Marihuana, kann ich aus persönlichen Erfahrungen beipflichten, allerdings in bezug auf die Kobaltbestrahlung. Es ließ mich eine Zeit überstehen, von der es hieß 50:50, die folgenden 5 Jahre nach der Operation heil hinter mich zu bringen. Und nach nun 7 Jahren immer noch alles top. Marihuana – eine Gefahr für die Gesundheit? Hi, Hi. W.Martin, Werl

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen