: Immer steriler betr.: Räumung Buntentor
Betr.: Räumung Buntentor
Wir sind entsetzt, wütend und traurig darüber, daß Bremen immer steriler gemacht wird. Andere Lebensweisen werden zunehmend an den Rand gedrückt oder gleich ganz zerstört. Die sog. „Normalen“ bewohnen nahezu die ganze Stadt. Wieso können sie nicht ein paar Menschen, die anders leben wollen, auch die Möglichkeiten dafür einräumen?
Mit Tränen in den Augen standen Leute hinter der Polizeiabsperrung und mußten ohnmächtig zusehen, wie nicht nur ihr Haus, sondern ihre Lebensutopie brutal abgerissen wurde. Nichts als übelster Zynismus, Machtbesessenheit und politische Arroganz stecken hinter der Aussage des Oberstaatsanwaltes von Bock und Polach, das Haus deswegen abgerissen zu haben, weil eine Haussuchung gemacht werden sollte. Zynisch finden wir mittlerweile auch Aufrufe der Grünen, die zum 3. Oktober „die liberale Bremer Linie“ erhalten möchten, vom gemeinen Hausabriß angeblich aber nichts gewußt haben.
Unser Vertrauen in die Bremer Regierung ist schwer angeschlagen. Wir rechnen von nun an mit dem Schlimmsten. Immerhin besetzt die 2-Prozent-Partei das Innenressort. Die sind doch nicht berechenbar. Wir wollen auch weiterhin gewaltfrei für das ökologisch und sozial wertvolle Weidedammgebiet, kämpfen. Gleichwohl haben wir den Eindruck, daß es in den Regierungsparteien Kräfte gibt, die uns eine gewaltsame Konfrontation aus Wahlkampfgründen aufzwängen wollen. Klaus D. Möhle,
Verein Grüner Weidedamm
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