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Betr.: Adolf Endler

Adolf Endler,

geboren 1930 in Düsseldorf, siedelte 1955 in die DDR über. Gegen ihn war Anklage wegen „Staatsgefährdung“ erhoben worden, weil er für die

Weltfestspiele der

Jugend geworben hatte. Endler ging Ende der fünfziger Jahre auf den Bau, wo er zeitgemäße Stoffe zu finden hoffte. Es entstanden Agitpropgedichte von großer (unfreiwilliger) Komik. In den sechziger Jahren rebellierte er gegen die Verkitschung der sozialen Wirklichkeit durch die DDR-Literatur. Mitte der sechziger Jahre, in schärferem kulturpolitischen Klima, geriet er ins Abseits. Nach der Biermann-Affäre zerstoben endgültig alle Hoffnungen; 1979 wurde Endler aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen.

Foto: Lothar Deus

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