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Unterm Strich

Neue Bücher aus einer alten Welt voller Zukunft: Erstmals wird in dieser Woche ein Roman von Jules Verne veröffentlicht, der lange als vergessen galt. Mit Illustrationen von François Schuiten bringt der Pariser Verlag Editions Hachette-Le Cherche Midi „Paris im 20. Jahrhundert“ heraus. Zu Lebzeiten des später mit utopischen Büchern wie „Die Reise um die Erde in 80 Tagen“ sehr erfolgreichen Autors hatte dessen Verleger Jules Hetzel das 1863 entstandene Manuskript mit der Begründung abgelehnt, der Inhalt sei zu abwegig. Verne sah darin Errungenschaften wie Autos, den elektrischen Stuhl und selbst eine Art Faxgerät voraus. Nach seinem Tod im Jahre 1905 wurde das Manuskript in einem Tresor aufbewahrt, Vernes Sohn Michel führte es aber noch in einer Liste aller veröffentlichten und unveröffentlichten Werke des Vaters auf. Dann geriet es in Vergessenheit, bis es Vernes Enkel Jean 1989 wiederentdeckte. 1991 bestätigten Experten die Echtheit des Manuskripts.

Aus der Rubrik „Geistige Verwaltung“ erreichte uns folgende Mitteilung: Bei der Ernennung von Hochschullehrern für die Europa- Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) müssen die Ministerien eng zusammenwirken. Diese Forderung erhob Uni-Rektor Hans N. Weiler am Donnerstag in einer Presseerklärung. Im dritten Jahr des Bestehens der Hochschule sollte der Lehrkörper zügig komplettiert werden, heißt es darin. An der Alma mater sind insgesamt 5O Lehrstühle geplant, davon seien erst 25 besetzt. Weitere zwölf bis 15 Professoren müßten kurzfristig ernannt werden, um den Studienbetrieb zu sichern. Vom designierten Wissenschaftsminister des Landes Brandenburg, Steffen Reiche, erwarte die Universität, daß sie in den anstehenden Haushaltsverhandlungen für 1995 entsprechend berücksichtigt werde. So sei der Bau eines neuen Hörsaalzentrums unverzichtbar, sagte Weiler.

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