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Fanatiker -betr.: "Dialog zwischen Kurden und Türken" v. 15.9.94

Betr.: „Dialog zwischen Kurden und Türken" v. 15.9.

Der o. g. Anikel veranlaßt das Honorargeneralkonsulat der Republik Türkei zu folgender Erklärung: In Bremen leben etwa 2.500 türkische Bürger kurdischer Abstammung. Darunter sind etwa 300 Menschen, die auf dem Gebiet der Türkei einen marxistischen Staat gründen wollen. Aus Gründen der Akzeptanz in Deutschland bezeichnen sie sich als „Die Kurden“, ohne aufgrund der Zahlenverhältnisse dazu berechtigt zu sein. Separatismusbestrebungen stehen sowohl nach deutschem als auch nach türkischem Recht als Hochverrat unter schwerer Strafandrohung.

Es gibt in Bremen keinen Gegensatz zwischen den 26 ethnischen Hauptgruppen der Türkei. Es gibt lediglich einen Gegensatz zwischen einer kleinen Gruppe separatistischer Fanatiker, die ihre Pläne zum großen Teil durch Schutzgelderpressung, Rauschgifthandel und Menschenhandel finanzieren und den gesetzestreuen türkischen Bürgern – gleich welcher Ethnie – die in Frieden leben wollen.

Gegenteilige Behauptungen von amtlicher deutscher Seite könnten als ideologische Unterstützung für türkische Gesetzesbrecher gewertet werden. Sie sind außerdem in höchstem Maße intergrationshemmend. Karl Grabbe,

Honorarkunsul der Türkei

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