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Nekrophilie betrügt dich nie!

Kopenhagen (AFP/taz) – Ein geschäftstüchtiger Mitarbeiter des Universitätskrankenhauses von Kopenhagen mußte sich gestern vor Gericht verantworten, weil er gegen Geld Besuchern Tote, insbesondere die Leichen von Mordopfern, gezeigt haben soll. Wie aus Justizkreisen bekannt wurde, hatte der 44jährige zwei Jahre lang Gruppen für einen Beitrag von 50 dänischen Kronen (12,50 Mark) pro Person in die Leichenhalle des Krankenhauses gelassen. Seine interessanten Führungen rundete der Mann den Berichten zufolge durch eine lehrreiche Diashow ab. Nach Bekanntwerden des phantasievollen Programms wurde der Initiator im Frühjahr kurzerhand vom Dienst suspendiert. Er betonte allerdings bei seiner Vernehmung immer wieder, er habe sich nichts vorzuwerfen, denn seine Kunden seien vorwiegend Krankenschwestern und Rettungssanitäter gewesen, die ein rein berufliches Interesse an seinen Führungen gehabt hätten. Die letzten, die er durch das Leichenhaus schleuste, waren allerdings 50 dänische Briefträger.

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