piwik no script img

Aufschwung Ost mit Hasch

Rostock (dpa/taz) – Der Verbrauch von Drogen aus der Hanfpflanze wird im Osten Deutschlands in fünf Jahren etwa die gleiche Dimension wie im Westen erreichen. Es gebe keinen Grund anzunehmen, daß sich das Verhalten vor allem der Jugendlichen in den Ballungszentren bei gleichen kulturellen Einflüssen dauerhaft unterscheide, sagte der Berliner Drogenexperte Peter Tossmann gestern in Rostock auf dem Suchttag.

Gegenwärtig hätten in den alten Bundesländern etwa 18 Prozent aller Jugendlichen Erfahrungen mit Cannabis. Für die neuen Länder, so Tossmann, gebe es kaum verläßliche Angaben. Geschätzt werde für Mecklenburg und Vorpommern, daß etwa vier Prozent der Jugendlichen mit dieser Droge Erfahrungen hätten. Das Probieren der als illegal eingestuften Droge oder der Gelegenheitskonsum seien keinesfalls ein Suchtproblem. Erst den Gewohnheitskonsum stufe er als bedenklich ein.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen