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Ali für Anfänger

„Fremdes verstehen“ heißt die 28. Ausgabe des Sympathie Magazins. Im Vorwort der buntbebilderten Broschüre, die vom Studienkreis für Tourismus und Entwicklung unter anderem mit der Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung herausgegeben wird, heißt es: „Den geistigen Brandstiftern, der zerstörerischen Dynamik bestimmter Gruppen und ihrer Sympathisanten, den mörderischen Vorurteilen muß entschieden entgegengetreten werden: mit politischen Plänen, am Arbeitsplatz, im privaten Bereich – und mit dem Stimmzettel. Dazu will dieses Magazin Mut machen.“

Es bleibt ungesagt, wer die geistigen Brandstifter sind, wie die politischen Pläne aussehen, mit denen ihnen entgegengetreten werden soll. Hätte man nach Antworten auf diese Fragen gesucht, hätte der Titel der Broschüre vielleicht „Eigenes verstehen“ heißen müssen.

Eine solche Broschüre hätte vielleicht in den sechziger Jahren zu Beginn der Arbeitsmigration einen Sinn gehabt. Auch dann hätte sie konkreter und informativer sein müssen. Doch damals glaubte man, vor Gastarbeitern zu stehen, die sowieso wieder in ihre Heimatländer zurückkehren würden. Das Sympathie Magazin kommentiert sich selbst: „Ausländerprobleme entstehen fast immer und überall. Was den Unterschied ausmacht, ist die mehr oder minder noble Art, mit ihnen umzugehen.“Zafer Senoçak

„Fremdes verstehen“. „Sympathie Magazin“, Ammerland 1994

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