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■ BurundiHutu und Tutsi regieren gemeinsam

Bujumbura (dpa/taz) – In Burundi haben sich die verfeindeten politischen Lager auf eine gemeinsame Regierung geeinigt und damit die Gefahr eines Bürgerkrieges nach ruandischem Muster abgewendet. Nachdem bereits in der letzten Woche der bisherige Übergangspräsident Cyprien Ntibantunganya vom Parlament als Staatspräsident bestätigt worden war, wurde jetzt die Bildung eines Kabinetts bekanntgegeben, in dem die Partei der Hutu-Mehrheit zwölf und die der Tutsi-Minderheit elf Posten innehat. Der Tutsi Anatole Kanyenkiko wird Premierminister und damit hinter dem Hutu Ntibantunganya zweitwichtigster Mann im Staate. Seit dem Tod des in freien Wahlen an die Macht gekommenen Hutu-Präsidenten Sylvestre Ndadaye bei einem Tutsi- Putschversuch 1993 war Burundi lediglich von Übergangsregierungen verwaltet worden. Die Gewalt zwischen Tutsi-Militärs und Hutu- Milizen hat in den letzten Wochen viele Tote gefordert.

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