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Humaner Sterben

■ Erster bundesweiter Hospizkongreß

Braunschweig (epd) – Der Dortmunder Religionspädagoge Franco Rest hat die Hospizbewegung als „Euthanasie-Prophylaxe“ bezeichnet. Hospize, Hausbetreuungsdienste und Initiativen zur Sterbebegleitung seien ein „geeignetes, erfolgreiches, durchstrukturiertes, vielleicht sogar das wichtigste Mittel gegen die Sterbehilfe als Euthanasie“, sagte Rest auf dem ersten bundesweiten Hospizkongreß in Braunschweig. Die Bewegung zur Sterbebegleitung beschäftige sich offensiv mit der neuen Euthanasie, indem sie der Tötungsethik neue Formen der Versorgung und neue Inhalte einer solidarischen Ethik entgegensetze. Wer nach der „tödlichen Spritze“ verlange, habe Angst vor Schmerzen, vor dem Verlust seiner Persönlichkeit oder vor dem Alleinsein im Sterben, sagte der Professor, der auch Sprecher der „Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz“ von Nordrhein-Westfalen ist. Die Hospizbewegung sage den Menschen zu, daß ihre Schmerzen unter Kontrolle gebracht würden „und ihre Persönlichkeit und ihr Selbstwertgefühl die wichtigsten Elemente der Versorgung“ sein werden. Dabei gehe es nicht um ein „schönes“ oder „angenehmes“ Sterben, sondern um die „Aufrechterhaltung der Persönlichkeit im sterblichen Teil des Lebens“.

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