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Kein Polo-Prozeß gegen Greenpeace

■ Umweltschützer müssen wegen Auto-Kritik nicht vor Gericht

Der Volkswagenkonzern will im Streit um die Umweltverträglichkeit des neuen Polo nicht gerichtlich gegen die Umweltschutzorganisation Geenpeace vorgehen. Greenpeace hatte den Wolfsburgern vorgeworfen, der neue Polo sei ökologisch und technisch rückständig und mit dem Überkleben von Werbeplakaten vom Kauf abgeraten. Daraufhin hatte VW mit gerichtlichen Schritten gedroht. Gegen Klebeaktionen will sich VW auch in Zukunft verwahren, sagte ein Konzernsprecher am Dienstag. Den Vorwurf eines Boykotts und Schadensersatzforderungen ließen die Autobauer fallen. Greenpeace habe klargestellt, daß „nur Kritik als Meinung“ verbreitet wurde.

Greenpeace hatte kritisiert, daß der neue Polo nicht nur schwerer sei als sein Vorgänger, sondern auch mehr Benzin schlucke. Er verbrauche bis zu 7,5 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer. „Der neue Polo wird im Durchschnitt nicht mehr verbrauchen, sondern ebenso sparsam sein wie der bisherige Polo“, hält VW dagegen. Die Gewichtszunahme sei aufgrund eines größeren Sicherheitsstandards „relativ gesehen sogar wenig“.

Ein Sprecher von Greenpeace sagte: „Wir werden uns weiter auseinandersetzen.“ VW könne 3-Liter-Autos bauen. Bei der Aufheizung des Klimas sei der neue Polo eine „ökologische Frechheit“ dpa

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