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Atelierbüro des BBK zumachen?

■ IG Medien klagt über mangelnde Atelier-Unterstützung

Die IG Medien hat Kultursenator Roloff-Momin vorgeworfen, die über viele Jahre gewachsenen und bundesweit vorbildlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen für bildende KünstlerInnen nicht nachhaltig genug zu verteidigen und „sie mutwillig zerstören zu wollen“. So erwäge der Politiker ernsthaft, das Kunst-am-Bau- und das Atelierbüro des gemeinnützigen Kulturwerks des Berufsverbandes Bildender Künstler (BBK) sowie Künstlerwerkstätten schließen zu lassen. Die Gewerkschaft fordert die Politiker aller Parteien auf, den Haushaltskürzungen die Zustimmung zu verweigern.

Der Sprecher der Kulturverwaltung, Rainer Klemke, sagte dazu, die bildenden Künstler seien bisher überproportional gefördert worden. In der jetzigen Haushaltssituation könnten auch sie nicht mehr völlig verschont bleiben und müßten eine zehnprozentige Kürzung akzeptieren.

Für die Atelierförderung seien anläßlich der Schließung des Schiller-Theaters vor einem Jahr ausdrücklich 2,5 Millionen Mark jährlich zusätzlich bereitgestellt worden, künftig seien es 2,4 Millionen Mark. Der BBK, der bisher einen Zuschuß von 1,6 Millionen Mark erhielt, müsse künftig mit 1,44 Millionen auskommen. Er sei im übrigen der einzige Berufsverband in Deutschland, der im wesentlichen aus Steuermitteln finanziert werde. Die Kulturverwaltung verlange vom BBK einen eigenverantwortlichen Umgang mit den ihm zur Verfügung gestellten Mitteln auch in Zeiten knapperen Geldes, da er stets behauptet habe, an den Problemen „näher dran zu sein“, sagte Klemke. dpa

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