piwik no script img

Hellersdorf bekommt neues Herz

■ Erster Spatenstich für Stadtteilzentrum in Hellersdorf / Bis zum Jahr 2004 werden zwei Milliarden Mark investiert

Der Bezirk Hellersdorf, mit rund 135.000 Einwohnern eine der größten Neubausiedlungen Deutschlands, bekommt ein Stadtteilzentrum. Nach rund vierjähriger Vorbereitung wurde gestern mit dem ersten Spatenstich auf dem weitgehend unbebauten, rund 31 Hektar großen Areal rund um den U-Bahnhof Hellersdorf der Startschuß für die Bauarbeiten gegeben. Herzstück der Anlage mit einem breiten Spektrum öffentlicher und privater Einrichtungen ist ein großer quadratischer Platz, der im südlichen Bereich in einen städtischen Park übergeht.

Bis zum Jahr 2004 sollen neben öffentlichen Einrichtungen rund 70.000 Quadratmeter Nutzfläche für Einzelhandels- und Dienstleistungsbetriebe, 50.000 Quadratmeter für Büros und Praxen sowie 1.000 Wohnungen errichtet werden. Außerdem entstehen 86.000 Quadratmeter Park- und Grünflächen. Das Investitionsvolumen beträgt etwa zwei Milliarden Mark. Als erstes Großvorhaben in Berlin wurde das Projekt von einem privaten Entwicklungsträger, der Berliner Mega Entwicklungs- und Gewerbeansiedlungs-Aktiengesellschaft, vorbereitet.

Der erste Bauabschnitt ab Frühjahr 1995 umfaßt einen weiteren Rathausbau, ein Nahversorgungszentrum mit zwei Kaufhäusern, Ladengeschäften, Restaurants und Dienstleistungsbetrieben sowie mehrere Büro- und Wohngebäude. Ab 1996 sollen ein Oberstufenzentrum und eine Jugendfreizeiteinrichtung errichtet werden.

Außerdem erhält die Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik dort ihren neuen Standort. Gegen die Verlegung der Einrichtung von Schöneberg nach Hellersdorf gibt es heftige Proteste von Personal und Studenten. adn

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen