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Das Gras wachsen sehen

Bournemouth (taz) – Am Rande des Tory-Parteitags im südenglischen Bournemouth, der am letzten Freitag zu Ende ging, feierten vier Filme Weltpremiere. Die Miniserie trägt den Titel: „John Majors graue Kollektion“. Sie wurde von einem Doppelgänger des britischen Premierministers vorgestellt. Der erste Teil heißt: „Das Gras wachsen sehen“. Der 40-Minuten-Streifen ist eine Low- budget-Produktion und zeigt Gras – sonst nichts. Der aktionsfreie und ausstrahlungslose Ton des Films treffe Majors Persönlichkeit exakt, behauptet Produzent Gary Peet von der Firma Paradox Film in Brighton. Die drei anderen Teile – „Warten, bis das Wasser kocht“, „Farbe trocknen sehen“ und „Warten auf Weihnachten“ – ergänzen die interessante Kollektion. Der letzte Teil enthält einen Schwenk über ein Regal mit Weihnachtskarten sowie das Ticken einer Uhr von halb zwölf bis Mitternacht, doch am realistischsten und spannendsten sei laut Peet die trocknende Farbe. „Man kann tatsächlich sehen, wie sie langsam trocknet“, sagt Peet. Er glaubt, die Kollektion sei das perfekte Geburtstagsgeschenk für den langweiligsten Kollegen im Büro oder eigne sich zur Vertreibung auch der hartnäckigsten Zeugen Jehovas. RaSo

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