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Israel trauert um Wachsman

■ Fortsetzung der Autonomiegespräche / Demonstration von Hamas-Anhängern in Gaza

Jerusalem (AFP/AP) — Etwa 15.000 Israelis haben in der Nacht zum Sonntag dem 19jährigen Nachschon Wachsman das letzte Geleit gegeben. Der Soldat, der von Mitgliedern des militärischen Arms der palästinensischen Hamas-Bewegung entführt worden war, kam am Freitag bei einer mißglückten israelischen Befreiungsaktion in der Westbank ums Leben. Dabei wurden ein weiterer Soldat und drei Kidnapper erschossen. Ungeachtet dieser Ereignisse beschloß das israelische Kabinett gestern, die nach der Entführung ausgesetzten Verhandlungen mit der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) wiederaufzunehmen. Die PLO hatte sich bereits zuvor für eine Wiederaufnahme der Gespräche ausgesprochen.

Israelische Soldaten und palästinensische Polizisten beendeten unterdessen gestern in einer koordinierten Aktion eine Demonstration von Hamas-Anhängern, die damit gedroht hatten, die jüdische Siedlung Netzarim zu stürmen. Die Hamas-Aktivisten, die in acht Bussen unterwegs waren, wurden von palästinensischer Polizei an der Einfahrt nach Gaza angehalten. Als die Aktivisten ausstiegen und auf Netzarim zumarschierten, stellten sich ihnen israelische Soldaten in den Weg, zogen sich dann aber in die Siedlung zurück. Nach zwei Stunden gelang es der palästinensischen Polizei, die Hamas-Demonstration aufzulösen. Seiten 8 und 10

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