: Gegendarstellung -betr.: "War Gysi ein Informant der Stasi?", Kai von Appen, taz vom 14.10 1994
Die „tageszeitung“ vom 14. Oktober 1994 veröffentlichte unter dem Titel „War Gysi ein Informant der Stasi? – Im Rechtsstreit zwischen Bärbel Bohley und dem PDS-Politiker Gregor Gysi wurde der ehemaligen DDR-Bürgerrechtlerin erneut untersagt, Gysi einen ,Stasi-Spitzel‘ zu nennen“ einen Bericht aus Hamburg von Kai von Appen. Darin heißt es: „Sie stützte ihren Vorwurf auf Unterlagen der Gauck-Behörde. Dort hatte sie Dokumente wiederentdeckt, die sie selbst 1988 ihrem damaligen Rechtsanwalt Gregor Gysi anvertraut hatte und die, so Bohley, nur über dessen Kanzlei an die Stasi gelangt sein konnten.“ Hierzu stelle ich fest, Frau Bohley hat noch nie behauptet, sie habe in ihrer Stasi-Akte Dokumente wiederentdeckt, die sie mir im Jahre 1988 anvertraut habe. Frau Bohley hat mir weder im Jahre 1988 noch zu einem anderen Zeitpunkt persönliche Dokumente anvertraut und solche auch in ihrer Stasi-Akte nicht wiedergefunden.
Berlin, 14. Oktober 1994,
Dr. Gregor Gysi
Gysi hat recht; d. Red.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen