■ Rechtsaußen: Sieben Todesopfer
Bonn (dpa) – Rechtsextremistische fremdenfeindliche Straftaten haben im vergangenen Jahr bundesweit sieben Todesopfer gefordert. Nach einer Anwort der Bundesregierung auf eine PDS-Anfrage starben fünf Menschen im Mai 1993 bei dem Brandanschlag von Solingen. Im sächsischen Hoyerswerda kam im Februar 1993 der Fahrer einer Musikgruppe ums Leben. Ein 56jähriger Türke starb im März vergangenen Jahres nach einer Scheinhinrichtung vermutlich an einem Herzinfarkt. Als „nicht nachvollziehbar“ bezeichnete die Bundesregierung die Zahl von bundesweit 19 Todesopfern als Folge fremdenfeindlicher Straftaten, wie sie in einem vom US-amerikanischen Außenministerium veröffentlichten Bericht genannt worden sei.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen