: Schluß mit Buß?
Die Hamburger Bischöfin Maria Jepsen bedauert vorsorglich die voraussichtliche Streichung des Buß- und Bettages auch durch Hamburg zur Finanzierung der Pflegeversicherung: „Es ist ein falsches Signal in Zeiten des Wiedererwachens von Rassismus und Antisemitismus.“ Dieser einzige evangelische Feiertag sei eine Möglichkeit der öffentlichen und persönlichen Buße. Im übrigen bezweifelten Experten auch den finanziellen Nutzen der Abschaffung. Senatssprecher Klein hatte gestern bestätigt, daß Hamburg „wohl zwangsläufig diesen Feiertag wird streichen müssen, da wir keine isolierte Lösung wollen“. Elf der 16 Bundesländer haben sich bereits für die Abschaffung des Buß-und Bettages entschieden.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen