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„Auf Lübke-Art“, sagt Comiczeichner Kai Pahl, habe er gängige Amerikanismen übersetzt. Projiziert wurde die Sprache des Hip-Hop in eine hanseatische U-Bahn. Doch dort wird sie nicht benutzt von der jungen Underground-Kultur, sondern von älteren Geschäftsmännern. Eine Fiktion vor realem Hintergrund. Dabei betont Pahl, seine Comics hätten stets den „Alltag und die Wirklichkeit“ zum Thema.

Mit zehn Jahren fängt der heute 27jährige an, zu zeichnen: Im langweiligen Französisch-Unterricht vergnügt er sich damit, Perry-Rhodan-Hefte zu illustrieren. Er merkt, daß ihm diese Betätigung liegt. Doch seine Comics „fließen nicht aus der Hand“, eine Geschichte will erst mal erfunden werden. Bislang hat er rund fünfzehn Arbeiten in seiner Mappe, veröffentlicht wurde bisher noch keine. Sein Wunsch für die Zukunft: Ein Album zu produzieren und den Illustrationswettbewerb in Paris zu gewinnen, der Mitte Oktober die jeningen Zeichnungen prämiert, die Kinderbuch-Klassiker gut in Szene setzen.

Pahl studiert noch an der Fachhochschule Armgartstraße Illustration, seine Brötchen bekommt er von einer Werbeagentur bezahlt. Dort taucht eines Tages Sam Sailor auf und bietet Textilien für Männer an: Kai kauft zwei Hemden von ihm.

Greta Eck

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