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Laternenschreck

■ Seit Mai mehrmals Blackout in Bremen Nord

Ein unbekannter Laternenschreck geht seit Mai im Bremer Norden um und verdunkelt ganze Straßenzüge. Die Stadtwerke Bremen AG und die Polizei stehen vor einem Rätsel. Wie ein Stadtwerke-Sprecher gestern mitteilte, öffne der „Ausknipser“ mit einem Spezialschlüssel die Klappen an den Laternenmasten und zerstöre die elektrische Installation. Er entferne Sicherungen, baue Vorschaltgeräte aus und durchtrenne Kabel. Dabei erlösche dann meist in der gesamten Straße das öffentliche Licht. Der Schaden belaufe sich derzeit auf rund 15.000 Mark.

Dem Leiter der Abteilung Öffentliche Beleuchtung bei den Stadtwerken, Heinz-Georg Schröter, ist aufgefallen, daß der Unbekannte ruhige Straßen mit wenig Verkehr bevorzugt. Mysteriös seien die „Markenzeichen“, die er hinterlasse. In schwarzer Schrift habe er die Buchstabenfolge „FVLE“ oder den Schriftzug „Stromex RG 94“ auf die Laternen gemalt.

Seit Mai habe es bereits 65 Meldungen von AnwohnerInnen über einen Straßen-Blackout gegeben, berichtete der Stadtwerke-Sprecher. Über 90 Mastklappen seien geöffnet worden. Besonders für Kinder sei das gefährlich.

taz / dpa

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