: 1.300 Räume für den Bundestag
■ Entwurf für Alsenblock vorgestellt / Baubeginn 1997
Baubeginn für den nördlich des Reichstags in Berlin geplanten Neubau für den Bundestag wird voraussichtlich 1997 sein. Im Herbst 1999 oder Anfang 2000 sei mit der Fertigstellung zu rechnen, sagte der Geschäftsführer der Bundesbaugesellschaft Berlin, Michael Kretschmer, gestern bei der Vorstellung des ausgewählten Architektenentwurfs für das Gebäude. Eine Jury hatte dem Münchner Architekten Stephan Braunfels den ersten Preis zuerkannt.
Laut Beschluß des Bundestags soll der Umzug von Bonn nach Berlin möglichst früh in der 1998 beginnenden Legislaturperiode einsetzen und spätestens in der Sommerpause des Jahres 2000 abgeschlossen sein. Für die im Spreebogen geplanten Bauvorhaben sind nach Angaben der Bundesbaugesellschaft zwei bis zweieinhalb Milliarden Mark veranschlagt, davon rund 600 Millionen Mark für den Alsenblock genannten Neubau für die Bundestagsabgeordneten. Das 200 Meter lange Bürogebäude ist durch nach außen angeordnete Höfe wie ein Kamm gegliedert. In über 1.300 Räumen sollen Abgeordneten- und Ausschußbüros, Sitzungssäle, eine Bibliothek und Archive untergebracht werden. Jetzt muß der Bundestag dem Entwurf noch zustimmen. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
