piwik no script img

Die Marine spart

London (dpa) – Britische Seeleute sollen in Zukunft auf den weiten „Schlag“ in ihren Uniformhosen verzichten. Aus Kostengründen muß der schwingende Schnitt der Hosenbeine ab 1997 engeren Röhren weichen. Und das ausgerechnet jetzt, wo die Schlaghosen wieder schwer in Mode sind. Mit der Einführung einer neuen Uniform endet eine Tradition, die vor 137 Jahren als Beitrag zur größeren Sicherheit der Männer auf See eingeführt worden war. Der „Schlag“ sollte es Schiffbrüchigen erleichtern, das im Wasser hinderliche Uniformstück abzustreifen. Der geplante Verzicht auf die „bell-bottoms“ wird vermutlich auf erheblichen Widerstand stoßen – wie schon die früher erfolgte Streichung täglicher Rum-Rationen für die Seeleute und die Zulassung von weiblichen Matrosen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen