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Reise in die Dunkelheit

■ Ex-US-Präsident Reagan an Alzheimer erkrankt

Los Angeles (AP/dpa) – Der ehemalige US-Präsident Ronald Reagan leidet an der Alzheimerschen Krankheit. Am Samstag gab der 83jährige bekannt, man habe die Symptome dieses unheilbaren Leidens bei einer Routineuntersuchung im vergangenen Jahr entdeckt. Weitere Tests und eingehende Beobachtungen in den zurückliegenden Wochen hätten die Ärzte zu dem Schluß kommen lassen, daß sich Reagan im Frühstadium der Krankheit befindet“. Im fortgeschrittenen Stadium drohen ihm damit geistiger und körperlicher Verfall bis zur Demenz und absoluten Pflegebedürftigkeit. Seine Frau Nancy und er hätten sich zu der Bekanntgabe in der Hoffnung entschlossen, größere Aufmerksamkeit auf die Krankheit zu lenken, deren Ursache noch nicht erforscht ist. Schätzungen zufolge haben allein in den USA drei bis fünf Millionen Menschen dieses Leiden. Reagan erklärte in dem handschriftlich verfaßten Brief, er fühle sich gegenwärtig noch gut, allerdings bedeute die Erkrankung in fortgeschrittenem Stadium für die betroffenen Familien oft eine große Belastung. „Ich wünsche nur, daß es einen Weg gibt, um Nancy diese schmerzvolle Erfahrung zu ersparen.“ Aber wenn die Zeit gekommen sei, so hoffe er, werde seine Frau mit Hilfe der amerikanischen Öffentlichkeit sich der Belastung mit Mut und Zuversicht stellen. Er habe nun eine Reise angetreten, die ihn zum „Sonnenuntergang“ seines Lebens führe. „Ich weiß, daß es für Amerika immer einen leuchtenden Sonnenaufgang geben wird“, schrieb Reagan weiter und fügte hinzu, wenn Gott ihn zu sich rufe, werde er „mit der größten Liebe für dieses Land“ abtreten.

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