: Gestapelte Villen in Blankenese
■ Bürgerschaft diskutiert über Zukunft des Süllbergs
Wird der Blankeneser Süllberg für immer durch Wohnungsbau verschandelt, oder wären die geplanten Luxushäuser dort vielleicht doch milieugerecht plaziert? Die Diskussion um das künftige Gesicht des Elbhügels, die eigentlich im Altoaner Bezirksamt entschieden wird, wollten gestern abend auch die Hamburger Landesparlamentarier nicht kommentarlos an sich vorüberziehen lassen.
Ein Hamburger Kleinod, daß unangetastet bleiben muß, ist der Süllberg nicht nur für die Nachbarschaft – rund 24.000 Hamburger protestierten mit ihrer Unterschrift gegen seine Verschandelung. Ob der Bau von 60 Wohnungen rund um das alte Restaurant das Milieu des Elbviertels nachhaltig zerstört, darüber gibt es unter Hamburgs Politikern geteilte Ansichten.
Christoph Berg (Statt Partei schimpfte gegen den Bau der „aufeinandergestapelten Villen“. Mit dieser Position blieb er jedoch allein. CDU, SPD und GAL sprachen sich für die Bebauung aus, allerdings in modifizierter Form. Weniger hoch, kleinteilig und milieugerecht solle er gestaltet werden. Dies ist auch die Mehrheitsmeinung im Bezirk Altona. GAL-Abgeordnete Sabine Böhlich erlaubte sich eine Abweichung von der Parteilinie: Sie plädierte dafür, auf dem Parkplatz, nicht aber auf der Kuppe des Süllbergs zu bauen. sako
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